Holzöl und Holzwachs

Zwei Produkte für den Holzschutz und das perfekte Finish.

Jeder kennt das. Am Ende eines jeden Möbel- oder Holzprojektes stellt sich die Frage nach dem optimalen Holzschutz und dem perfekten Finish. Holzöl oder Holzwachs, was soll es sein? Wo liegen die Unterschiede und wie geht man vor?

Als Massivholzliebhaber stehen für uns bei holz.biz Oberflächenbehandlungen im Vordergrund, die den natürlichen Charakter des Holzes erhalten. Daher behandeln wir in diesem Artikel vor allem das Ölen und Wachsen von Holz. Beim Lackieren wird die Maserung oft überdeckt, weshalb hier eher MDF, Tischlerplatten oder Multiplex zum Einsatz kommen. Außerdem sind das Ölen und Wachsen von Holz relativ einfache Methoden der Oberflächenveredelung, während beim Lackieren wesentlich mehr zu beachten ist.

Holzwachs schützt das Holz nicht übermäßig, sondern bildet nur eine dünne Schutzschicht, weshalb mehrere Schichten aufgetragen und das Holz regelmäßig nachgewachst werden sollte. Holzwachs verleiht dem Holz jedoch einen schönen Glanz und einen angenehmen Geruch, weshalb es sehr beliebt ist. Holzwachs bringt die Maserung des Holzes gut zur Geltung.

Holzöl aus Leinölfirnis dringt etwas tiefer in das Holz ein und bietet so beim Aushärten einen dickeren Holzschutz. Es gibt auch Hartwachsöle und Lasuren, die noch dickere Schutzschichten bilden. Ob ein Holzöl auch gegen Fett- und Wasserflecke resistent ist, ob es sich für Schneidebretter und Kinderspielzeug eignet und inwieweit es das Holz anfeuert, hängt vom jeweiligen Produkt ab.

Und so geht's

  1. SCHLEIFEN
    Vor dem Ölen oder Wachsen sollte das Holz geschliffen werden. Je gröber die Körnung des Schleifpapiers, desto besser kann das Pflegemittel eindringen. In zu fein geschliffene oder gehobelte Oberflächen können Holzöle und -wachse weniger gut eindringen. Hier gilt es einen Mittelweg zu finden, bei dem sich die Oberfläche gut anfühlt und gleichzeitig die Pflege optimal einziehen kann. Nach unseren Erfahrungen sind Körnungen von 180 bis 220 sehr gut geeignet. Es empfiehlt sich aber immer, zuerst auf einem Reststück zu probieren. In jedem Fall ist es wichtig, eingetrocknete Leimreste oder Verunreinigungen zu entfernen, da diese nach dem Ölen oder Wachsen sichtbar bleiben.
  2. REINIGEN
    Nach dem Schleifen muss das Holz entstaubt und gereinigt werden. Sehr beliebt ist auch das so genannte Wässern (mit oder ohne Zusatz von Reinigungsmitteln), das ein noch gleichmäßigeres Oberflächenbild ergibt.
  3. AUFTRAGEN
    Während Holzwachs am besten mit einem Bauwolltuch aufgetragen wird, kann Holzöl auch mit einem Pad oder Pinsel aufgetragen werden. Wichtig ist, dass man eine dünne Schicht aufträgt und nicht zu viel. Fühlt sich das Möbelstück am Ende klebrig an, kann es sein, dass zu viel Öl oder Wachs aufgetragen wurde.
  4. ÜBERSCHUSS ABTRAGEN
    Sowohl beim Ölen als auch beim Wachsen ist es daher besonders wichtig, den Überschuss zu entfernen. Dazu eignet sich z.B. wieder ein Baumwolltuch oder ein Ölsaugtuch. Auf keinen Fall darf das Holz schwammartig getränkt werden, denn wenn das Öl zu tief in das Holz eindringt, wird es beim Aushärten der Oberfläche eingeschlossen. Die Einwirkzeit des jeweiligen Produktes ist in der Regel auf der Verpackung angegeben.

Achtung

Mit Öl getränkte Lappen und Tücher können sich an der Luft selbst entzünden.

Deshalb benutzte Lappen und Pinsel gründlich auswaschen und ausgebreitet im Freien trocknen lassen oder luftdicht in einem Metallbehälter entsorgen. Beachtet immer die Sicherheitshinweise auf den jeweiligen Produkten.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Ölen und Wachsen.

Biz bald, euer holz.biz Team!

Achtung

Mit Öl getränkte Lappen und Tücher können sich an der Luft selbst entzünden.

Deshalb benutzte Lappen und Pinsel gründlich auswaschen und ausgebreitet im Freien trocknen lassen oder luftdicht in einem Metallbehälter entsorgen. Beachtet immer die Sicherheitshinweise auf den jeweiligen Produkten.